Consorzio del Pomodoro San Marzano DOP

Umweltbedingungen und Anbaugebiet

Die Umwelt- und Anbaubedingungen des für die Tomatenproduktion bestimmten Gebiets gemäß Art. 3 müssen den traditionellen Vorgaben entsprechen. Sie sind entscheidend dafür, dass die Tomaten die in Art. 5 beschriebenen, unverwechselbaren Eigenschaften entwickeln.

Morphologie des Gebiets

Das Anbaugebiet Agro Sarnese-Nocerino erstreckt sich über die fruchtbare Ebene von Sarno, die überwiegend mit pyroklastischem Material vulkanischen Ursprungs bedeckt ist.
Die Böden sind hier besonders tief, weich und reich an organischen Substanzen. Zudem enthalten sie einen hohen Anteil an assimilierbarem Phosphor sowie austauschbarem Kalium – ideale Voraussetzungen für kräftige Pflanzen und aromatische Früchte.

Auch die Wasserressourcen sind bemerkenswert: Zahlreiche Quellen und Grundwasservorkommen in unterschiedlichen Tiefen sichern eine reichhaltige Versorgung. Für die Bewässerung wird in der Regel Wasser aus Brunnen genutzt, die direkt vom Grundwasser gespeist werden.

Klima

Das Klima des Agro Sarnese-Nocerino profitiert vom milden Einfluss des Meeres. Temperaturschwankungen sind gering, selbst wenn die Temperaturen gelegentlich unter null fallen, hält die Kälte nie lange an. Hagel ist selten. Die vorherrschenden Winde sind der Maestro aus dem Norden und der Scirocco aus dem Süden. Niederschläge treten reichlich im Herbst, Winter und Frühling auf, während die Sommermonate trocken bleiben. Trotz geringer Regenmengen im Sommer bleibt die relative Luftfeuchtigkeit vergleichsweise hoch.

Die Umpflanzung erfolgt in der Regel in der ersten Aprilhälfte, kann sich aber bis in die erste Maihälfte hinein erstrecken.



Anbaumethoden

Der Pflanzabstand soll mindestens 40 cm in der Reihe und 110 cm zwischen den Reihen betragen. Die Anbauform soll ausschließlich vertikal, mit geeigneten Stützen und horizontalen Drähten erfolgen. Zulässig sind außerdem Ausgeizen und Entknospen. Der Anbau in geschützten Umgebungen, um Pflanzen vor Schädlingen und Insekten zu schützen ist erlaubt.

Nicht erlaubt sind hingegen alle Verfahren, die den natürlichen biologischen Zyklus der Tomate, insbesondere ihre Reifung, künstlich verändern würden..E’ vietata ogni pratica di forzatura tendente ad alterare il ciclo biologico naturale del pomodoro, con particolare riguardo alla maturazione.

Ernte

Die Erntezeit liegt zwischen dem 30. Juli und dem 30. September. Sie erfolgt ausschließlich von Hand, sorgfältig und schrittweise, sobald die Früchte ihre volle Reife erreicht haben. Geerntet wird in mehreren Durchgängen, um nur perfekt ausgereifte Früchte zu erhalten. Die Tomaten werden in Kunststoffbehältern mit 25 bis 30 kg Fassungsvermögen gelagert und transportiert. Für den Transport zur Verarbeitungsindustrie können die Tomatenbeeren nach Anlieferung an der Sammelstelle des Betriebs oder an einer zentralen Sammelstelle in gekennzeichnete Kisten mit einem Maximalgewicht von 2,5 Doppelzentnern umgeladen werden. Der maximale Ertrag beträgt 80 Tonnen pro Hektar.

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